Ostdeutschland: Rentner sollen mehr Geld bekommen - doch es gibt große Unterschiede

Höhere Renten im Osten gefordert

Die Renten in Ostdeutschland sollen steigen. Das fordert der Sozialverband Deutschland (SoVD). Vorsitzender Adolf Bauer sagte der "Bild"-Zeitung, dass die Ostrentner im Schnitt 300 Euro weniger bekämen als ihre Altersgenossen im Westen. "Das ist ungerecht und muss sich ändern", sagte Bauer.

Große Unterschiede zwischen Ost und West

Die Unterschiede in der Rentenhöhe zwischen Ost und West sind groß. Laut Deutscher Rentenversicherung (DRV) lag die durchschnittliche Bruttorente in den alten Bundesländern im Jahr 2021 bei 1.340 Euro, in den neuen Bundesländern dagegen nur bei 1.010 Euro.

Die Gründe für die Unterschiede sind vielfältig. Zum einen haben viele Ostdeutsche nach der Wende ihren Arbeitsplatz verloren und konnten nur noch geringfügig beschäftigt arbeiten. Zum anderen haben sie im Schnitt weniger Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt als ihre Altersgenossen im Westen.

SoVD fordert Angleichung der Renten

Der SoVD fordert, die Renten in Ost und West anzugleichen. "Die Ostrentner haben genauso hart gearbeitet wie die Westrentner", sagte Bauer. "Sie haben es verdient, im Alter die gleiche Rente zu bekommen."

Auch die Politik hat das Problem erkannt. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat angekündigt, die Renten in Ostdeutschland bis zum Jahr 2025 auf das Niveau der Westrenten anzuheben. Allerdings ist noch unklar, wie das finanziert werden soll.

Große Herausforderungen

Die Angleichung der Renten in Ost und West ist eine große Herausforderung. Die Bundesregierung muss dafür mehrere Milliarden Euro bereitstellen. Außerdem muss sie sicherstellen, dass die Renten auch in Zukunft finanzierbar bleiben.

Dennoch ist die Angleichung der Renten ein wichtiger Schritt zur Herstellung von Gerechtigkeit zwischen Ost und West. Die Ostrentner haben lange genug auf eine angemessene Rente gewartet.